Veranstaltung vom 24. September 2024
50 Jahre Schweiz und die EMRK - Eine Verbindung ohne Verfallsdatum?
Das Kompetenzzentrum Menschenrechte der Universität Zürich lädt zu folgender Veranstaltung ein:
Im November jährt sich das Inkrafttreten der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) für die Schweiz zum 50. Mal. Das Verhältnis von Völkerrecht gegenüber Landesrecht gibt heute wie damals Grund zur Diskussion.
Angesichts der Bedeutung, welche die EMRK für die Schweiz und Europa in den vergangenen Jahrzehnten erlangte, bietet der 50. Jahrestag die Gelegenheit, Bilanz zu ziehen und sich die Frage zu stellen, wie dieses Instrument den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden kann.
Ist der EGMR eine notwendige Institution für die Schweiz? Wo hat die EMRK Freiheiten geschützt? Wann wird sie als Einschränkung empfunden? Und welches sind die grössten Herausforderungen bei der Umsetzung der Urteile des Gerichtshofs?
Gemeinsam diskutieren wir gestützt auf zwei Inputreferate:
- Effizienzsteigerung auf Kosten des Menschenrechtsschutzes? Der EGMR als «ausgepresste Zitrone»
von Prof. Helen Keller, ehemalige Richterin am EGMR und Professorin für Völkerrecht, Europarecht und Öffentliches Recht an der Universität Zürich - Die EMRK als Stachel im Fleisch der Schweizer Demokratie
von Dr. iur. Reto Walther, Jurist mit Forschungsschwerpunkt im EMRK-Recht
Moderation: Prof. Christine Kaufmann, Präsidentin Kompetenzzentrum Menschenrechte der Universität Zürich
Wann: Dienstag, 24. September 2024, 18:15-19:30 Uhr
Wo: Universität Zürich, Rämistrasse 74, 8001 Zürich - neu im Raum RAI-G-041
Eintritt frei. Anmeldung erwünscht.
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